Eintracht Frankfurt – Volleys Marburg-Biedenkopf 0:3 (23:25,22:25,23:25)
Mit dem Ziel Klassenerhalt als Aufsteiger in der Regionalliga gestartet und als Meister und Aufsteiger in die Dritte Liga, die Saison mit einem 3:0 Auswärtssieg über Eintracht Frankfurt beendet. Einen solchen Durchmarsch erlebt man in einem Sportlerinnenleben nur selten. Der neun Punkte Vorsprung der Abschlusstabelle zeugt von einem verdienten und würdigen Meistertitel.
Obwohl den Volleys die Tabellenspitze schon vor dem letzten Spiel nicht mehr zu nehmen war und Gastgeber Eintracht Frankfurt als Absteiger feststand, entwickelte sich ein spannendes Spiel. Die Frankfurterinnen schienen beweisen zu wollen, dass sie eigentlich für die Regionalliga stark genug sind und forderten von den Volleys ein letztes Mal alles ab. Dank Libera Franziska Lienaerts, die, wie so oft in dieser Spielzeit, mit der Präzision einer Ballmaschine den ersten Ballkontakt meisterte, hatte Zuspielerin Renate Kern freie Wahl bei der Passverteilung. Leonie Sauerwald und Amelie Reisz wirbelten im Schnellangriff, während sich Luisa Papritz, Martha Mengel und Hanna Wecker auf den Außenpositionen warm schmetterten – doch die Eintracht ließ sich nicht beeindrucken. Die Volleys schafften es nicht sich abzusetzen. In den entscheidenden Phasen des Spiels konnten sich die Crunchtime Spezialistinnen von der Lahn auf ihren Aufschlag und Block verlassen und sowohl in der Feldabwehr als auch im Angriff entschlossen agieren. Zu 23, 22 und 23 gewinnen die Regionalligameisterinnen die drei zum Siegen benötigten Sätze zwar knapp, jedoch nicht mit Glück. Die Zusammensetzung aus erfahrenen Spielerinnen und jungen Wilden ergeben einen gelungenen Mix aus Coolness und Quirligkeit, zusammen mit einem festen Glauben an die eigenen Fähigkeiten. Wenn es eng wurde, hatten die Volleys in der gesamten Spielzeit am Ende die besten Antworten parat, um den Sack zuzumachen. Selbst das Verletzungspech der letzten Wochen, die für den Ausfall von Leana Pfeifer, Jana Stadler und zuletzt noch Josefine Mentrup sorgten, brachte das Selbstbewusstsein nicht zum Wanken. Nicht nur, dass die Spielerinnen sehr positionsflexibel einsetzbar sind, auch alle Einwechselungen bedeuten immer einen Energieschub im Team. Sei es, dass sich Isabell Krapp in der Annahme die Ärmel hochkrempelt oder, wie gegen die Eintracht, Johanna Krüger in den entscheidenden Phasen durchs Feld fegt und die Energie für den 16. Regionalligasieg liefert.
Am Ende des Spiels wurden den Volleys die DVV-Meistermedaillen überreicht und die Sektflaschen hervorgeholt. Eine außergewöhnliche Saison der noch jungen Spielgemeinschaft Volleys Marburg Biedenkopf findet einen strahlenden Abschluss
Das Meistervideo findet ihr hier: https://www.instagram.com/reel/C3zfNVTN4V0/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==