Fehler zu teuer – Spiel kippt nach gutem Beginn

SG Volleys Marburg-Biedenkopf-TSV Auerbach 0:3 / 46:75 (16:25 18:25 12:25)

Nach der 0:3 Heimspielniederlage gegen den TSV Auerbach war die Enttäuschung schon groß, keine bessere Performance aufs Parkett bekommen zu haben. Alles Jammern mit Blick auf die endlose Ausfallliste und den damit einhergehenden Einschränkungen für die Spielvorbereitung dient den Volleys Marburg-Biedenkopf als Erklärung nicht und hilft auch nicht weiter. Eine Woche vorher spielte man unter deutlich schlechteren Bedingungen stark gegen den Tabellenführer auf. Davon war in der Lahntalhalle nur noch wenig zu spüren.

Mit viel Elan starteten die Volleys die Punktejagd gegen Auerbach. Die noch an der Hand verletzte Luisa Papritz stand als Libera in der Annahmereihe und kontrollierte mit den Außenangreiferinnen Sarah Kugelmann und Franziska Lienaerts die gegnerischen Aufschläge sicher. Die Volleys erspielten sich sogar einen kleinen Vorsprung von 12:10 Punkten. Aber eine kleine Eigenfehlerserie brachte das am seidenen Faden hängende Selbstbewusstsein früh ins Wanken. Trotz guter Annahme brachte die Abteilung Attacke keine Bälle auf den gegnerischen Boden. Auerbachs Feldabwehr ließ sich nicht beeindrucken und die Gegenangriffe wurden mit viel Druck vorgetragen. In zwei Serien setzten sie sich schnell ab und verbuchten den ersten Satz mit 25:16 für sich.

Erst mit der Einwechselung von Jugendspielerin Tessa Moog im zweiten Satz begannen die Volleys, wieder erfolgreicher zu punkten. Vor allem setzte sie sich im Angriff aus der Feldabwehr durch und hielt mit ihren Breakpunkten die Volleys am Leben. Auch die Einwechselung von Zuspielerin Renate Kern brachte kurzzeitig mehr Ordnung in den Spielaufbau, aber der Spielfluss wollte sich einfach nicht einstellen. Sechs Servicefehler bei ansonsten wirkungslosen Aufschlägen und sechs Angriffe, die direkt im Aus oder Netz landeten, bleiben 12 Gastgeschenke, die man sich nicht leisten kann.

Hielt bis zum zweiten Satz die Annahme dem Gegnerdruck noch stand, so begann im dritten Satz nun auch dieses Bollwerk zu bröckeln. Die Volleys hatten sich ihrer Energie selbst beraubt und Auerbach konnte das Spiel, ohne viel riskieren zu müssen, mit 3:0 nach Hause fahren.

Das kommende freie Spielwochenende kommt nun zur richtigen Zeit, um im Training zu zeigen, welche Spielerinnen dem Team die nötige Energie und Sicherheit für die anstehenden schweren Spiele geben. 

Für die Volleys spielten: 
Jana Stadler, Amelie Reisz, Nele Scholand,  Tessa Moog, Renate Kern, Franziska Linearts, Luisa Papritz, Sarah Kugelmann, Nele Güttler

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