Volleys Marburg-Biedenkopf feiern ersten Sieg in 2025

SG Volleys Marburg-Biedenkopf-VFB Ulm 3:0 / 77:68 (25:21, 25:22, 27:25)

Die SG Volleys Marburg-Biedenkopf hat allen Grund zum Jubeln: Mit einem beeindruckenden 3:0-Sieg (25:21, 25:22, 27:25) gegen den VfB Ulm feierten die Volleyballerinnen ihren ersten Sieg im Jahr 2025 in der Dritten Liga. Die Marburger-Biedenköpfer Volleyballfans in der Sporthalle der Kaufmännischen Schule waren Zeugen eines packenden Spiels, in dem beide Mannschaften in der Feldabwehr alles gaben und auf jeden gegnerischen Angriff eine Antwort fanden.

Die starke Abwehrleistung der Volleys übertrug sich auf die Emotion und beflügelte alle anderen Spielaktionen. Mit starken Aufschlägen und Angriffen sowie viel Mut in den entscheidenden Momenten rissen die Volleys die Zuschauer mit.

Der Sieg basierte auf einer überragenden Leistung in den ersten Ballkontakten. Im Aufschlag, in der Annahme und in der Feldabwehr hatten die Volleys überall die Nase vorn. Besonders hervorzuheben ist die Nachwuchsspielerin Tessa Moog, die im Aufschlag einen Sahnetag erwischte und die Schwachstelle der Ulmer ausnutzte. Sieben direkte Aufschlagpunkte und weitere wirkungsvolle Sprungaufschläge sorgten dafür, dass die Volleys immer aus leichten Vorsprüngen agieren konnten.

Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg war das Zusammenspiel der drei Annahmespielerinnen Franziska Linearts, Sarah Kugelmann und Luisa Papritz. Sie harmonierten perfekt, konnten sich gegenseitig aus der Annahme nehmen und ihre Angriffe so besser vorbereiten.

Besonders bemerkbar machte sich die Rückkehr von Luisa Papritz im Außenangriff. Nach ihrer Verletzungspause schmetterte sie sich wieder zurück ins Team. Konditionell noch nicht voll auf der Höhe, forderten sie die langen Ballwechsel ungemein. Die Qualität der Annahme- und Abwehrleistungen war jedoch so stabil, dass Spielmacherin Renate Kern sie noch schonen und den Spielaufbau entsprechend variabel aufziehen konnte. Davon profitierten auch die Mittelblockerinnen Jana Stadler und Amelie Reisz im Angriff.

Im dritten Satz drehte Luisa Papritz dann richtig auf und wurde von Kern immer wieder gesucht. Sie lief mit höchster Betriebstemperatur und lieferte ab. Gleich neun Mal schmetterte sie erfolgreich in die Ulmer Feldhälfte und belohnte ihr Team mit zwei wichtigen Angriffspunkten zum 27:25-Satzgewinn und dem Sieg über den VfB Ulm.

Die goldene MVP-Medaille wurde der Zuspielerin Renate Kern für ihre Leistung im Spielaufbau verliehen. Bei den Gästen wählte der Staff der Volleys Marburg-Biedenkopf ebenfalls die Ulmer Zuspielerin Kathrin Keller zum MVP. Bei den extremen Feldabwehraktionen mussten beide Zuspielerinnen viel laufen, die Übersicht behalten und haben ihre Angreiferinnen dennoch präzise bedient.

Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen. Die Spielerinnen posierten strahlend mit der Anzeigetafel beim obligatorischen Mannschaftsfoto vor den Kameras. Mit diesem Erfolg verlassen die Volleys nicht nur das Tabellenende, sondern schöpfen auch neuen Mut im Kampf um den Klassenerhalt. „Dieser Sieg gibt uns den Glauben zurück, dass wir in der Liga bestehen können“, zeigte sich Trainer Volkmar Hauf nach dem Spiel optimistisch.

Die nächsten Wochen bleiben spannend, doch mit dieser leidenschaftlichen Vorstellung haben die Volleys ein deutliches Signal an die Konkurrenz gesendet: Der Kampfgeist ist zurück – und der Glaube an den Verbleib in der Dritten Liga lebt.

Für die Volleys spielten: 
Jana Stadler, Amelie Reisz, Tessa Moog, Renate Kern, Franziska Linearts, Luisa Papritz, Sarah Kugelmann, Manon Klein, Helin Tokcan, Martha Mengel, Isabell Krawatt, Niele Hauf

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